Wanderung am 31.8.

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VON  LIEBLINGSORT  ZU  LIEBLINGSORT     

Reinhard Kauer bei Wanderung 30 04 2011Ein mit schroffen Felsen besetztes Gelände ist einer der Lieblingsorte eures Wanderlotsen. Wände taumeln in die Tiefe und schaffen eine begeisternde Naturkulisse: Felsen-Festival des Fränkischen Jura.

Einen weiteren liebenswerten Platz an der Strecke präsentiert ein platter Bergrücken. Das baumlose Plateau auf etwa 520 m über dem Amsterdamer Pegel ermöglicht himmlische Panoramen: Regnitztallandschaft als Luftbildaufnahme.

Perfekt wird ein Wanderausflug eigentlich erst mit einer prima Einkehr. Wie extra dazu geschnitzt warten gleich zwei auf uns. Die Mittagsrast machen wir in einem Bilderbuch-Gasthaus mit einem gemütlichen Gastgarten. Die zweite Location hat gar nur Plätze unter freiem Himmel. Für Biergarten-Junkies: beide besitzen Suchtpotenzial.

 Damit kann die Wandertour im Bamberger Land mit vier Lieblingsorten glänzen. Ein „Über-Traummhmm“! 

Reinhards Abschiedstour als Wanderführer: Nach der Dreißigsten ist Schluss

Wann hin?

Geplant ist die Tour am 31.08.2019 Dazu treffen wir uns um  09:30 Uhr am Südausgang des Hbf. Nürnberg. Wir zuckeln mit der  S1  Richtung Bamberg bis zum Haltepunkt Strullendorf. Den Ticket-Kauf manage ich kurz vor der Abfahrt. Info vorab: Wir bewegen uns in der VGN-Preisstufe/Zone 10.  Keine  Anmeldepflicht!

 Anforderungen

Die Gesamt-Tour verlangt einiges ab. Immerhin gilt es ca. 18 Km zu schaffen. Kein Pappenstiel sind auch die Steigmeter. Es sind etwa 350 und davon 250 an einem Stück!. Zudem sollte für einen kurzen „hochalbinen“ Felsenpfad etwas Trittsicherheit  vorhanden sein (Richtig heikel wird es aber nicht - versprochen).

Variante für die nicht ganz so Sportlichen: Gemeinsam fast steigungslos bis zur Mittagseinkehr wandern und nach dem Essen noch bequemer in Eigenregie auf fast dem selben Weg wieder zurück. Länge dann insgesamt 7 Km.

 

 Einkehr

  1. Das Mittagessen genehmigen wir uns in einem Gasthof mit „Gsicht“ und „Gschicht“. Grüne Fensterläden, reichlich Blumenschmuck und ein imposanter Ausleger verleiht dem stattlichen Sandstein-Gebäude Ästhetik. Es besitzt Kultcharakter, wird es doch immerhin schon seit 1715 als ehemalige Brauerei erwähnt. Ein uriger Linden/Kastaniengarten mit alter Kelleranlage macht den gastlichen Ort zu einem fränkischen Paradewirtshaus.

    In gemütlichen Stuben wird neben internationalen Speisen in erster Linie „fränkisches Soulfood“ serviert (im Garten Selbstbedienung). Spezialitäten sind: krosse Schäuferle, Zwetschgenbammes (=Rinderschinken ähnlich dem Bündnerfleisch), Hähnchen mit Kloß und Soß, köstliche Matjes und Apfelküchle zum Dahinschmelzen. Damit Vegetarier und Veganer „nicht tierisch in die Röhre schauen“ ist auch für sie etwas dabei. Das vegane Thai-Gemüse mit Duftreis z..B. streichelt die Geschmacksnerven. Und alles zu Preisen, die nicht auf den Magen schlagen. Diverse Brauereien sorgen für das Bierangebot. Darunter ist auch das Otto-Bier aus einer der kleinsten Sudstätten der Fränkischen Schweiz.
  1. Am Spätnachmittag kommen wir an einem richtigen fränkischen Bierkeller vorbei. Und dies an einer Stelle, wo man es wahrlich nicht erwartet: nämlich unmittelbar neben der Autobahn!. Bei deren Überquerung gellt einem der Verkehrslärm unangenehm in den Ohren, aber einen Katzensprung weiter ist davon nur noch ein Grundsäuseln zu vernehmen. Toller Baumbestand und die geduckte Lage machen es möglich!

    Den Keller rechts liegen lassen ist ein No-Go. Eine zünftige finale Jause muss schon noch sein. Üppig garnierte Brotzeitmahlzeiten; halbe Portionen möglich. Ein heißer Tipp ist der selbstgemachte Gerupfte (= fränkisches Gegenstück zum bayerischen Obatzten). Diese Käsespezialität wird in einer eigenwilligen Kreation angeboten. Lecker!!! Ansonsten gibt es das übliche fränkische Keller-Allerlei (Ziebeleskäs = „fränkischer Tzaziki“ , Pressack, Sülze usw.). An Warmen nur Knacker, Wienerle und Bratwürste. Apropos Bratwürste: Irgendwie sind sie ein Stück geschmackliche Heimat. Anders als in Mittelfranken hat das Brät hier - wie in den katholischen Regionen Frankens meist üblich - eine wesentlich feinere Konsistenz. Die Wurst „krümelt“ daher weniger. Die Gerstensaft-Enthusiasten haben die Wahl zwischen den Bieren von zwei Brauereien. Bei den Preisen glaubt man an eine immerwährende Happy Hour. Keine Innenbewirtung!!

Wann zurück?

Wir nehmen die R2. Um 19:48 Uhr sind wir in Nürnberg. Gut getaktete Linie (man könnte problemlos früher zurück).

Anmerkungen

  • Die Stärken der Tour kommen nur bei schönem Wetter und akzeptablen Biergarten-Temperaturen zum Tragen. Damit erhöht sich natürlich auch das Ausfall-Risiko. Eine evtl. Absage erscheint am Vorabend auf der Homepage.
  • Sandalengänger haben es sehr schwer. Darum gutes Schuhwerk bereithalten. Evtl. an Sonnenschutz denken.
  • Hunde machen keine Probleme