1.2.2014 Wintertour-Premiere im Brauereien-Weltrekordland

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Kauer 2011In der kalten Jahreszeit machen die ungewissen Bodengegebenheiten nicht selten einen Strich durch eine geplante Wanderung. Um diese Risiken zu minimieren, benutzen wir auf unserer ersten Wintertour wohl oder übel vermehrt feste Güterwege und verkehrsarme Nebenstraßen.

Naturräumlich gehört das gewählte Tourengebiet noch zum Steigerwald, dessen Ausläufer im Osten vom Regnitztal begrenzt werden. Dabei bewegen wir uns bereits in Nahdistanz zu Bamberg. Sanfte Hügel und breite Talwannen prägen die ruhige, unspektakuläre Landschaft.

(jetzt mit von Gerhard aufgenommen Fotos von der Tour)

 

Kulinarische Akzente setzt ein Brauereigasthof. Er gehört zu den vielen Kleinbrauereien, von denen Bamberg wie ein Kranz umgeben ist (höchste Brauereidichte der Welt!). Sie sind eine der Säulen der fränkischen Lebensart und punkten in der Regel mit einem Mix aus charaktervollen Bieren, solider Küche und Gemütlichkeit. Zudem strapazieren sie den Geldbeutel nicht allzu sehr. Als Kontrast lassen wir die Tour in einem Exoten-Lokal, einer Art Kneipe auf dem Lande ausklingen.

Die mitunter ,,bierige Tour" wendet sich natürlich nicht nur an Gerstensaftliebhaber; auf alle Teilnehmer warten Gaumenschmeicheleien auch ohne Bierbezug und - hoffentlich/vielleicht? - eine schöne Winterlandschaft. Ganz sicher nicht zu kurz kommen wird jedoch der Geselligkeitsfaktor!

 Wann geht's los?

Am Südausgang treffen wir uns wegen des Kreisligatermins am Vortag diesmal relativ spät um 10,35 Uhr. Abfahrtszeit der S 1 Richtung Bamberg: 10,49 Uhr. Roland könnte in Fürth um 10,56 Uhr ,,aufspringen".

Anforderungen und Sauerstoffbedarf

Gute 12 Kilometer gilt es zu meistern. Sehr zahme Tour; fast nur eben und abwärts. Ein Minianstieg! Bitte wettergerechte Schuhe anziehen!

Was genau am Wegesrand?

Am Start schöner Dorfbrunnen mit Fachwerkumbauung. Zunächst aussichtsreich folgt eine längere wunderbare Abwärtsstrecke im Wald. Spiel von Licht und Schatten.

Nach einer guten Stunde (gegen 13 Uhr) erreichen wir unsere Mittagsraststätte. Sie ist der Inbegriff eines fränkischen Brauereigasthofes. Die Räumlichkeiten der Inhaberfamilie Weber haben trotz Modernisierung ihre Ursprünglichkeit bewahrt.

Auch die Leistungen der Brauerei und der Küche können sich sehen lassen. Drei hervorragende Biere im Sortiment: Weber Hell, Weber Rauch und Weber Füchsla. Nur das sagenhaft gute Helle wird vom Fass ausgeschenkt. Die Küche ist fränkisch ausgerichtet. In der aktuellen Karpfensaison wird der fränkische Kultfisch auch als Filet in Pfeffer- oder (was selten ist!) in Knoblauchpanade angeboten. Neben dem Üblichen wie Schnitzel, usw. findet sich auf der Karte auch Spezielles wie angebratene Göttinger mit Röstzwiebeln, pikanter Soße und Bratkartoffeln.

Gestärkt wandern wir im breiten Tal der Reichen Ebrach, einem Steigerwaldflüsschen weiter. Erlengirlanden schmücken das Ufer. Nach einer Siedlungspassage ,,erklimmen" wir einen Hügel und stehen unvermittelt vor einem Landschaftsschutzgebiet. Es gehört zum Biotopverbund Sandachse Franken. Schautafeln vermitteln Wissenswertes über den Lebensraum Sand.

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Nun beginnt ein Aussichtsweg vom Allerfeinsten. Der Bergrücken des Fränkischen Jura auf der anderen Seite des Regnitzhtales bestimmt das Panorama. Ansonsten Landschaft als Fleckerlteppich, die Ortschaften im Regnitztal gleich Kinderspielzeug.

Der Weg durch die ursprünglichen Regnitzauen beschließt die beschauliche Wanderung.

Strategisch günstig gleich neben dem Bahnhof Buttenheim im Ortsteil Altendorf liegt unsere ,,etwas andere" Schlusslocation. Diesen Einkehrtyp hatten wir bei unseren bisherigen Unternehmungen noch nicht. Sie könnte durchaus auch in Nürnberg als Vorstadtkneipe durchgehen.

Der Zahn der Zeit hat zwar außen wie innen deutlich seine Spuren hinterlassen. Dennoch lohnt eine Einkehr unbedingt. Engagiert kümmert sich der freundliche ungarische Wirt um seine Gäste. Auch die wenigen Speisen können überzeugen. Aus der sauberen (!!!) Küche kommen auch Speisen aus dem Herkunftsland des Gastwirts. Ansonsten ist Geselligkeit Trumpf!

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Wann zurück?

Stündliche Rückfahrmöglichkeit. Der Zug um 19,23 Uhr ist mein Favorit; Ankunft in Nbg. Hbf. wäre dann um 20,09 Uhr.

Anmerkung:

Ein gewisses Wetterrisiko (z.B. Schneefall) müssen jahreszeitlich bedingt hingenommen werden. Nur bei absolutem Regenwetter würde die Wanderung sicher ausfallen. Ansonsten müssen wir von Fall zu Fall entscheiden.

Darum wie immer sich am Vorabend die Klub-Homepage ansehen; Richard wird die endgültige Entscheidung veröffentlichen.