7.Mannschaft: 6:2 auswärts - so muss Schach!

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arrow-up-greenEs war ein fast perfekter Spielabend in der 3.Runde der Kreisliga 3 am 23.11.2012 bei unserem Nachbarverein Noris Tarrasch .

Wir können wegen vieler Brettpunkte die Tabellenspitze ausbauen und werden als "Herbstmeister" überwintern, dank der 8. Mannschaft, die nur knapp gegen unseren Konkurrenten SF Altenfurt unterlag.

1. SW Nürnberg Süd 7 9 - 0 17,5 - 5,5
2. SF Altenfurt 9 - 0 16,0 - 8,0
3. SG M-R/Schwabach 4 6 - 3 14,0 - 10,0

 

4 SC Noris-Tarrasch Nürnberg 8 DWZ - SW Nürnberg Süd 7 DWZ 2 - 6
1 1 Schlicht, Benedicte 1559 - 1 Siegl, Adrian 1712 0 - 1
2 5 Kost, Andreas 1407 - 2 Ionov, Serguei 1602 ½ - ½
3 6 Dreiseitel, Ursula 1310 - 3 Höhenberger, Robert 1613 ½ - ½
4 7 Meyer, Stefan 1214 - 4 Pörzgen, Michael 1606 0 - 1
5 8 Leibel, Georg 1153 - 5 Belich, Maxim 1535 0 - 1
6 10 Landgraf, Daniel 1252 - 6 Ehmer, Marty 1558 0 - 1
7 11 Schäfer, Lars 1230 - 7 Elpelt, Volker 1531 0 - 1
8 12 Löw, Richard 1010 - 10 Eisenmann, Willibald 1495 1 - 0
Schnitt: 1266 - Schnitt: 1581  

Gewohnt zuverlässig und mannschaftsführernervenschonend waren wir vollzählig und rechtzeitig im Loni-Übler-Haus angetreten. Ein großes Lob, denn andere Mannschaften sind gestern wegen kurzfristiger Absagen und Terminverschwitzungen nur zu siebt angetreten.

Unser Ersatzspieler Willibald Eisenmann musste der aufstrebenden Jugend den Punkt überlassen.

Den ersten Punkt und damit schon Ausgleich lieferte Marty Ehmer. Ungewohnt lange musste ich auf seinen Punkt warten. Aber sein Gegner hatte sich verspätet und musste noch per Anruf ans Brett geholt werden. Dadurch verschob sich der sonst so schnelle Sieg etwas nach hinten. Merke: Man kann die beste Partie nicht schnell beenden, wenn der Gegner nicht zieht. (dazu gleich mehr)

An Brett eins entwickelte sich eine einseitige Partie. Auch viel Kaffee half nicht, um Adrian Siegl in seinem zielsicheren Siegeswillen zu trotzen.

Trotzdem waren es Volker Elpelt und ich, die auf 3 zu 1 erhöhten. Mein Gegner spielte nach guter Eröffnung sehr gegen die Stellung und als es zu einem gewonnenen Endspiel wurde, kürzte er die Partie ab, nahm einen Bauern und gab seinen König.

Adrian Siegl spielte immer noch.

Max Belich lieferte das 4 zu 1.

Adrian spielte immer noch. Was war da los? Seine Gegnerin hatte beschlossen, ihrer Mannschaft die moralische Belastung eines frühen Punktverlustes zu erparen, indem sie fast eine Stunde lang kaum Züge machte. (Diese Strategie funktioniert manchmal beim Tandemschach.)

Oder wollte sie Adrian testen? Nur schade, dass sie damit seine verdiente Bettruhe  vor seinem heutigen Tunier verhinderte.

An Brett 3 spielte Robert Höhenberger nach der klassischen Strategie der Anhäufung von kleinen Vorteilen. Doppelbauer und Loch in der Rochadestellung , dann superschlechter Läufer, der seine Bauernketten von hinten decken muss. Verrammelte Türme, von denen einer gegen eine Leichtfigur verloren ging. Durchbruch am anderen Flügel, Türme auf der offenen A-Linie. Gegen harten Widerstand spielte er sich zäh in eine Gewinnstellung. Doch beim Stand von 4 zu 1 kam ihm das Remisangebot zu verlockend und er stellte seine kraftraubenden Gewinnbemühungen ein, kurz bevor er seine Ernte hätte einfahren können.

4 1/2  zu 1 1/2.

Adrian Siegl spielte immer noch. Mit einer halben Stunde auf der Uhr gegen ein paar Sekunden der Gegnerin und einer Figur und 2 Bauern mehr blitze er und reklamierte endlich "Zeit".

Adrian beglückwünschte noch großzügig den sonst patzenden Mannschaftsführer zu dessem ersten Punkt und es blieb nur noch Serguei Ionov übrig. Sein Turm-Springer-4-Bauern-Endspiel wurde erst zu einem gewonnenen Endspiel mit Springer und 3 Bauern (davon ein Freibauer und ein entfernter Freibauer) gegen Springer und Doppelbauern.  Doch eine letzte eine Unaufmerksamkeit kurz vor dem Ziel, eine letzte Gabel - und  es blieb nur noch der Springer gegen den König...

Mit 6:2 haben wir nicht viel abgegeben.

Nächste Runde im Neuen Jahr am 11.1. zuhause  gegen Neumarkt  3.

Mal sehen ob wir unsere Form halten können.

Ein sehr zufriedenen Mannschaftskapiän wünscht euch ein schönes Wochenende.

Heute spielt der Club gegen das Kleeblatt!