Wir mussten diesmal auf Thomas Lais (Einsatz in der dritten Mannschaft) und Walter Belich (Grippe) verzichten, so dass der DWZ-Vergleich vor dem Wettkampf eher gegen uns sprach. Immerhin hatten wir einen Vorteil: Unsere Gegner traten nur zu siebt an. Aber letztlich konnten sie das gut kompensieren, und so mussten wir mit der vierten Mannschaft am 8.3.2015 im Wettkampf der Bezirksliga 2a gegen SC Heilsbronn 1 eine 3:5-Heimniederlage hinnehmen. Nur ich konnte am ersten Brett gewinnen. Peter Thürauf und Thomas Körber spielten Remis, die übrigen vier Partien gingen verloren.
Es fing eigentlich gut an. Nach einer Stunde gingen wir an Brett 7 mit 1:0 in Führung, ohne dass Heinz Wieczorek, der als Ersatzmann eingesprungen war, einen einzigen Zug machen musste: Sein Gegner kam nicht.
Dann erhöhten wir sogar auf 2:0. Mir gelang am ersten Brett mit der angeblich unsoliden Owen-Verteidigung (1.e4 b6) eine solide Angriffspartie. Dazu trug auch Weiß bei, der zu Beginn des Mittelspiels auf Bauernraub ausging. Das hätte er besser nicht getan, denn ich bekam als Kompensation starkes Druckspiel und schöne Felder für meine Figuren, und der weiße König fand keinen sicheren Platz. Schließlich unterlief meinem Gegner in schon sehr schlechter Stellung ein Versehen, das ihn eine Figur kostete. Bald darauf musste er aufgeben.
Danach wendete sich das Blatt. Unser zweiter Ersatzmann, Roger Walch an Brett 8, kam mit Weiß zunächst gut durch Eröffnung und Mittelspiel. Das brachte ihm ein Remisangebot des Gegners ein. Roger lehnte nach einigem Nachdenken ab – nachvollziehbar, denn seine Stellung sah zu diesem Zeitpunkt verheißungsvoll aus. Aber dann verlor er den Faden und schließlich auch die Partie. Leider verloren auch Igor Pidtoptanyy (Brett 5, leistete noch lange und hartnäckig Gegenwehr, aber letztlich vergeblich) und Mark Stolpynskyy (Brett 3, seine erste Niederlage in der Mannschaft) ihre Partien.
An den Brettern 2 und 6 kam es zum Familienduell Körber vs. Münster, das die Münsters mit 1 ½ - ½ für sich entschieden. Chris zog gegen Erich M. den Kürzeren – seine erste Niederlage. Thomas spielte gegen Manfred M. Remis und „verdarb“ diesem damit seine bisherige makellose Bilanz (6 aus 6).
Die längste und spannendste Partie des Wettkampfs spielte Peter Thürauf mit Weiß am vierten Brett. Peter kam mit einer Bauernschwäche aus der Eröffnung. Aber das war erst mal egal, denn er schaffte es, den schwarzen König in der Mitte festzuhalten und zu attackieren. Im 20. Zug verpasste er eine Gewinnfortsetzung (wie „Fritz“ nachträglich zeigte). Zwei Züge später hätte er noch Remis durch Dauerschach erzwingen können. Stattdessen tauschte Peter die Damen, und im Endspiel war es plötzlich vorbei mit seinem Angriff. Sein schwacher Bauer ging bald verloren, und später noch ein zweiter. Es sah düster aus für Peter. Doch er leistete zähe Gegenwehr, provozierte einen Fehler des Gegners, gewann einen Bauern wieder zurück und rettete sich endlich in ein Turmendspiel, das er gerade noch Remis halten konnte. Eine starke Verteidigungsleistung!
Endstand somit 3:5. In der Tabelle liegen wir nun drei Punkte hinter dem westmittelfränkischen Spitzentrio auf Platz vier. Am 22.3. folgt der nächste (und vorletzte) Wettkampf, auswärts bei SC Bechhofen 2.
5 | SW Nürnberg Süd 4 | DWZ | - | SC Heilsbronn 1 | DWZ | 3 - 5 | ||
1 | 1 | Rhein, Thomas | 1869 | - | 1 | Planner, Jörg | 1935 | 1 - 0 |
2 | 4 | Körber, Christian | 1729 | - | 2 | Münster, Erich | 1957 | 0 - 1 |
3 | 5 | Stolpynskyy, Mark | 1943 | - | 3 | Horneber, Thomas | 1958 | 0 - 1 |
4 | 6 | Thürauf, Peter | 1752 | - | 4 | Lunz, Dieter | 1916 | ½ - ½ |
5 | 7 | Pidtoptanyy, Igor | 1829 | - | 5 | Röschinger, Udo | 1838 | 0 - 1 |
6 | 8 | Körber, Thomas | 1760 | - | 6 | Münster, Manfred | 1839 | ½ - ½ |
7 | 16 | Wieczorek, Heinz | 1671 | - | 8 | Frank, Werner | 1850 | + - - |
8 | 18 | Walch, Roger | 1717 | - | 9 | Heinz, Manfred | 1772 | 0 - 1 |
Schnitt: | 1783 | - | Schnitt: | 1883 |
Rang | Mannschaft | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | MPkt | BPkt |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | SG Bad Windsh./Ansb. 1 | ** | 2 | 6½ | 7 | 6½ | 6½ | 6½ | 6½ | 12 - 2 | 41,5 | ||
2. | SK Rothenburg 1 | ** | 3 | 5 | 4½ | 7 | 5 | 4½ | 8 | 12 - 2 | 37,0 | ||
3. | SC Heilsbronn 1 | 5 | ** | 5 | 4 | 5 | 4 | 5 | 6½ | 12 - 2 | 34,5 | ||
4. | SW Nürnberg Süd 4 | 6 | 3 | 3 | ** | 4 | 5 | 6 | 4½ | 9 - 5 | 31,5 | ||
5. | TSV Cadolzburg 1 | 1½ | 3½ | 4 | ** | 5 | 4½ | 4 | 6 | 8 - 6 | 28,5 | ||
6. | SG Büchenbach-Roth 2 | 1 | 4 | 3 | ** | 4½ | 4 | 4½ | 5 | 8 - 6 | 26,0 | ||
7. | SC Bechhofen 2 | 1½ | 1 | 3 | 3½ | 3½ | ** | 4½ | 6 | 4 - 10 | 23,0 | ||
8. | SC NT Nürnberg 5 | 1½ | 3 | 4 | 3 | 4 | 4 | 3½ | ** | 3 - 11 | 23,0 | ||
9. | SG Anderssen/78 Nbg. 1 | 1½ | 3½ | 3 | 2 | 2 | 3½ | ** | 5 | 2 - 12 | 20,5 | ||
10. | SC Postbauer-Heng 2 | 1½ | 0 | 1½ | 3½ | 3 | 2 | 3 | ** | 0 - 14 | 14,5 |