Jahresschnellschach Januar 2017

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Diskussion



Aufgrund der Erfahrungen aus dem letzten Jahr sind vielen Schachfreunden und mir ein paar kleinere Ungereimtheiten bei der Auswertung der Turniere aufgefallen. Dies bezieht sich ausdrücklich nicht auf die einzelnen Spieler sondern wirklich nur auf die Auswertung der Turniere! Daher stelle ich hier ein paar wichtige Punkte zur Diskussion! Vorab folgendes Informationshäppchen:
Im Schnitt nahmen 14,9 bzw. aufgerundet 15 Schachfreunde an den durchgeführten Turnieren teil, was doch auf eine rege Resonanz im Verein schliessen lässt. Kommen wir nun zu den Fakten!

Wegen der zeitlichen Rahmenbedingungen (Turnierbeginn ca. 20:00 Uhr) ist es sehr schwer bis unmöglich, die Anzahl der Runden (5 Runden á ca. 40 Minuten/Runde ergeben eine Spieldauer von beinahe 3,5 Stunden!) zu erhöhen. Am Ende werden die Punkte der Teilnehmer gemäß den Regeln für Turniere nach Schweizer System ausgewertet und die Verteilung der Plätze bekannt gegeben. Addiert man hier über das Jahr die Punkte aus den Turnieren, käme der Vereinsmeister auf maximal 12 * 5 = 60 Punkte, der Vizemeister kann dabei nur auf maximal 55 Punkte kommen. Wer im Laufe des Jahres die meisten Punkte erspielt, ist klarer Vereinsmeister!
Hier könnte man z.B. um 19:30 Uhr beginnen und noch eine 6. Runde spielen, oder aber 6 - 7 Runden aber! 15-Minuten-Partien. Darüber können wir gerne abstimmen. Dies würde den Turniermodus ändern und die oben angedeuteten maximalen Punktausbeuten!

Einzelne Vereinsmitglieder sähen gerne Streichergebnisse, weil sie die Gesamtauswertung nivellieren. Warum dürfen aber eifrige und schwächere Turnierteilnehmer nicht am Jahresende auch Vereinsmeister werden, weil den „starken“ Spieler durch Streichwertungen Vorteile zukommen? Auch darüber können wir gerne abstimmen – der „Schnellschachchef“ fügt sich natürlich demokratischen Gepflogenheiten und der Mehrheit!

Bezüglich der Wertungspunkte möchte ich die am liebsten wegen der obigen Rahmenbedingungen abschaffen. Wenn in jedem Turnier 5 Runden gespielt werden, bekommt der Turniersieger ein Maximum an Wertungspunkten und das Schlußlicht entsprechend nur ein Pünktchen. Warum soll aber ein Turniersieger bei 25 Teilnehmern besser bewertet werden wie ein Turniersieger bei 10 Teilnehmern; zumal jeweils nur 5 Partien gespielt wurden? Die Teilnehmer, die häufig in der oberen Hälfte landen sind hier wieder eindeutig im Vorteil. Auch hier zeigt sich, dass die eifrige Teilnahme an den Turnieren den Teilnehmern Vorteile bringt. Die Wertungspunkte ändern im Prinzip kaum etwas an der Endabrechnung – sie können praktisch gesehen entfallen! Das zeigen auch die Auswertungen der letztjährigen Blitzturniere und wird sich auch bei den neuen Blitzturnieren erweisen!
Wir können trotzdem gerne weiterhin Wertungspunkte vergeben – auch hier füge ich mich den demokratischen Mehrheiten!

Zur Prüfung habe ich auch mal den Verlauf des Jahresblitzturniers 2016 (pdf) beigefügt!


Mit lieben Grüßen

Wolfgang Rausch