Personen
Günter Leuschner 20.2.1937 - † 4.5.2024
Am 4.5.2024 verstarb Günter Leuschner.
Die Trauerfeier ist am Mittwoch 15.5. um 13Uhr im Bestattungshaus Utzmann, Marie-Curie-Straße 40 in Erlangen
Nachruf
In Breslau geboren, war Günter wahrscheinlich ein Flüchtlingskind des 2.Weltkrieges.
Er gehörte lange Zeit unserem Vorgänger-Verein SK Nürnberg 1918 Nürnberg Süd an und wurde dort 1971 und 1972 Pokalsieger und 1976 errang er sogar gleichzeitig den Vereins- und Blitzmeistertitel.
Von 1976 an war er ebenfalls für einige Jahre lang Pressewart des Vereins.
1980 gewann er im Vor-Computerzeitalter den Titel der Mittelfränkischen Fernschachmeisterschaft 1980
1988 wechselte er zu SK 1911 Nürnberg, wo er 4 x Pokalsieger (1991, 1995, 2009, 2010), 3 x Schnellschachmeister (1999, 2004, 2011) und 1 x Blitzmeister (1987) wurde (Quelle: Homepage SK Nürnberg 1911)
2014 kam er wieder zurück unserem mittlerweile fusionierten Verein - und blieb ihm bis zum Tod treu.
Der Webmaster schätze ihm als sympathischen - und im Schnellschach als auch gefährlichen - Menschen. Der Verein ist wieder ärmer, wie auch um die ebenfalls 2024 verstorbenen Klaus Götz und Ines Ludwig.
Weitere Erfolge:
- 1996 Vizemeister im Qualifikationsturnier beim 45.Mittelfränkischer Schachkongreß
- 2003 Mittelfränkischer Seniorenmeister in Uttenreuth
Manfred Holl
Ein überaus sympathisches Vereinsmitglied verabschiedet sich - aus beruflichen Gründen/Ortswechsel - vom Verein:
Wir wünschen ihm alles Gute!
Und hoffentlich kommt er ja mal zurück: wie Sean Connery 1983: Sag niemals nie (Never Say Never Again)
Ines Ludwig 8.6.1925 - 8.4.2024
leider ist unsere Schachfreundin Ines Ludwig im Alter von 98 Jahren verstorben.
Ines' Weg als Schachspielerin war recht ungewöhnlich.
So ist sie erst mit 55 Jahren zum Vereins-Schach gekommen, und hat eine dafür erstaunlich hohe Spielstärke erreicht. Sie hat bis zuletzt auf sehr respektablem Niveau Schach gespielt. Noch in hohem Alter hat sie zahlreiche Turniere gespielt, darunter etwa 40 Frauen- und Seniorenmeisterschaften, ist dafür auch weit gereist, inclusive einer Atlantik-Kreuzfahrt mit Schachturnier an Bord.
Für mich am herausragendsten war schlicht Ihre Einstellung zum Schach. Ihre riesige Freude beim Spiel - ihre Lust am Spiel. Sie hat Schach als das genommen, was es auch für mich ist - ein Kampfsport. Sie hat ihre Siege genossen, sich über ihre Niederlagen geärgert. Und dann, statt sich lange mit Nachbetrachtungen aufhalten zu lassen, zügig zur nächsten Partie aufgefordert.
Die Trauerfeier findet statt am Dienstag, 30.04. um 11:00 in der Trauerhalle Brand:
Schnieglinger Strasse 240
90427 Nürnberg
https://www.brand-bestattungen.de/
Ich habe mit Ines' Tochter gesprochen - Schachspieler sind gerne willkommen, die Trauerhalle ist groß.
Liebe Grüße,
Roland
Schnellschach 15.7.2021 - Triumph der Senioren Seibold und Ludwig
Klaus Götz 12.9.1967 - 16.2.2024
Mit großer Betrübnis habe ich heute während der Bezirks-Blitz-EM 2024 vom Tod von Klaus Götz in der letzten Woche erfahren.
Es wäre ein Turnier nach seinem Geschmack gewesen, liebte er vor allem das Blitzschach über alles (neben Eishockey - er war ein großer Ice Tigers Fan und versäumte dort kaum ein Spiel).
Klaus wurde anfangs des Erwachsenenalters mit der Diagnose einer schweren Muskelkrankheit konfrontiert, die ihn im Verlauf des Lebens immer schwerer zeichnete. Einzig auf seine Blitzschachfähigkeiten hatte dies erstaunlicherweise trotz eingeschränkter motorischer Fähigkeiten kaum Auswirkungen, wie seine Gegner leidvoll bestätigen können.
Klaus Götz trat 2011 in unseren Verein ein (vorher: SGem Nürnberg 1978) und bereicherte unseren Vereinsabend neben seinen Blitzschachkünsten auch mit morbiden Witzen, für die er bekannt/berüchtigt war.
Leider ist der im Beitrag Klaus Götz in NN Online und siegreich in der 2.Runde der K3 verlinkte NN-Artikel mittlerweile nicht mehr im Netz vorhanden.
Klaus wurde in seinen letzten Jahren, in denen er sich immer mehr zurückzog, von Mitgliedern aus unserem Verein auch zu Hause besucht. Er konnte sie aber auch gelegentlich vor den Kopf stoßen. Bedingt durch seine Krankheit hegte er eine fatalistische Einstellung zum Leben.
2019/20 spielte er das letzte Mal die (wegen Corona) abgebrochene Vereinsmeisterschaft 2019/20 mit.
Wahrscheinlich hat er den Tod begrüsst.
Persönlicher Nachruf von Richard Saathoff / Webmaster. Spiegelt wohlmöglich nicht die Meinung des Vereins oder einzelner Vereinsmitglieder wieder. Er ist nicht mit dem Vorstand abgestimmt (wie übrigens fast alle Artikel auf dieser Webseite).
"Die Leute wollen spielen - wir probieren's einfach"
"Die Leute wollen spielen - wir probieren's einfach"
So reagierte Wolfgang auf Bedenken von zaghafteren Naturen (mir zum Beispiel), die manchmal angesichts der Herausforderungen der Pandemie aufgeben wollten.
Manches musste dann doch kurzfristig umgeplant werden (z.B. die "zweigleisige" Bezirkseinzelmeisterschaft an den Spielorten Nürnberg und Forchheim), aber Vieles hat dann stattfinden können und auch gefallen.
Wolfgang sprang während der schwierigen Corona-Zeit als Spielleiter des Bezirks ein.
Die Zeit war für alle Beteiligten nervenaufreibend:
- gesetzliche Vorgaben änderten sich binnen Tagen,
- Räume standen nicht mehr zur Verfügung,
- Termine wurden kurfristig abgesagt,
- Termine wurden kurzfristig neu angesetzt,
- Spieler sagten wegen gesundheitlicher Bedenken generell ab,
- Spieler sagten wegen Erkrankung oder Quarantäne im letzten Moment ab,
- (Ersatz)Spieler sollten ganz kurzfristig dringend spielen,
- Spieler, reisten zum Wettkampf an gegen ein dann "leeres Brett",
- Veranwortliche hatten nervigen Aufwand zur Impfkontrolle,
- einige Teilnehmer empfanden die Impfkontrolle als übergriffig,
- ...
Manche schnelle Entscheidung war durch außergewöhnliche Umstände gut zu rechtfertigen, andere eher nicht.
In jedem Fall war Wolfgang immer zuverlässig, an der Sache orientiert und sehr gut erreichbar.
Deshalb möchte ich mich bedanken für die Arbeit als Bezirkspielleiter der letzten zwei Jahre!
Roland